Das Auge im Frühjahr lacht

Das Auge im Frühjahr lacht
sehen wir die neue Blütenpracht,
durch Schneereste drängen sie hervor
der Frühling läutet an unser Ohr.

Die ersten Farbtupfer ganz kokett
steigen aus ihrem grünen Bett,
bekamen den Namen Schneeglöckchen
tanzen hervor mit weißem Röckchen.

Danach lockt die Natur alle Farben
aus Wiesen, Wälder und den Garten,
zum Winterling mit starkem Gelb
sich das Schlüsselblümchen gesellt.

Das Märzveilchen intensiv Violett
ist bescheiden, doch sehr adrett,
ausgeschlafen das Buschwindröschen
weckt das himmelblaue Leberblümchen.

Der blaue Ehrenpreis gibt das Signal -
danach sprießen Blumen in endloser Zahl,
die Sonne keines ihrer Kinder vergißt
hat alle liebevoll wach geküßt.

Frühlingsboten zart, dennoch voller Kraft
bekamen von Mutter Erde den Stärkungssaft,
nur sie bietet die herrlichen Lebensräume
umarmt charmant Büsche und Bäume.

Es erfreuet immer unser Herz
zeigt viel Buntes sich im März -
niemals vernichte im Übermut
das zauberhafte Pflanzengut.

Harmonie der Zeit

Während der Tag sich sonnte
ist die Zeit eilig davon gerannt
und vom blauen Horizonte
wurden lautlos die Wolken verbannt.

Zwischen Abend und der Nacht
niemals ein kurzes Schweigen,
denn Tiere, die jetzt erwacht
wollen unverhüllt sich zeigen.

Bäume erleben eine Bewegung
geführt wie von Geisterhand,
Vögel darin voller Erregung
bringen ihren letzten Abendgesang.

Der Himmel zeigt sein Dasein
in grau, blau, rot und violett,
das Farbenspiel im Abendschein
weckt seine Wolken, die noch im Bett.

Im Dämmergrau erstrahlen Sterne
die ihre dunkle Nacht begleiten,
eine Kühle bewegte sich von Ferne,
kommt herbei von allen Seiten.

So schließt der Kreis in wenigen Stunden
vom kühlen Morgen bis zum Sternenlicht,
hat die Natur die Nacht überwunden,
sie wieder einen neuen Tag verspricht.